Gemüse roh* | Temperatur | Zeit |
Gurken | 90° | 20 - 30 min |
Kohlgemüse | 100° | 90 min |
Kürbis | 90° | 20 - 30 min |
Tomaten | 85° | 30 min |
Rote Beete | 100° | 30 min |
Obst roh | ||
Kirschen, Pflaumen, Aprikosen | 80° | 20 - 30 min |
Stachelbeeren, Heidelbeeren | 80° | 20 - 30 min |
Äpfel, Birnen | 90° | 30 - 60 min |
Quitten | 100° | 30 min |
* Gemüse sollte zur Sicherheit zweimal eingekocht werden. Die zweite Erhitzung nach mindestens 24 Stunden zerstört eventuell erneut ausgekeimte Sporen.
Wir sind die Experten fürs Einmachen
Einmachen – auch Einkochen oder Einwecken genannt – bezeichnet das Haltbarmachen von Lebensmitteln durch Hitze. Dadurch werden Keime unschädlich gemacht und alles luftdicht verschlossen. Wir vom Spreewaldhof haben daraus eine Passion gemacht. Über Generationen haben wir Erfahrungen gesammelt und viele Tricks und Kniffe entwickelt, wie wir frische Rohwaren im Glas lange haltbar machen, so dass man das ganze Jahr Freude an Obst und Gemüse hat – auch wenn dieses gerade keine Saison hat.
Unsere Kunst des Einmachens
Bei uns im Spreewaldhof heißt Einmachen: die frische, gewaschene und gegebenenfalls geschnittene Rohware kommt ins Glas, dazu füllen wir beste Zutaten sowie unseren Sud. Anschließend erhitzen wir das Glas im heißen Wasser. Moderne Produktionsanlagen unterstützen uns dabei. Das Geheimnis des besonderen Geschmacks aber sind unsere traditionellen und erprobten Rezepturen und viel liebevolle Handarbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Einmachen ist Liebe zum Lebensmittel
Wer im Garten oder auf dem Balkon schon mal selbst Obst- und Gemüse über Monate gepflanzt, gegossen, gehegt und gepflegt hat, der weiß jede noch so kleine Gurke und jede seltsam geformte Tomate zu schätzen. Einmachen gibt uns die Möglichkeit, alles was erntefrisch vom Beet oder Feld kommt, für den Genuss zu jeder Jahreszeit haltbar zu machen. So verschwenden wir keine wertvollen Rohwaren.
Einmachen ist moderne Tradition
Mit der Erinnerung an Omas Vorratsschrank ist eingemachtes Obst und Gemüse immer auch ein bisschen Heimat, Familie und kleine Auszeit vom Alltag. Einmachen ist eine Tradition, die heute immer mehr fasziniert und zu neuen kreativen Geschmacksvariationen inspiriert. Genau das finden wir beim Spreewaldhof so spannend: Einmachen ist ein bewährtes Handwerk für eine nachhaltige, bewusste und gesunde Ernährung heute und in der Zukunft.


Wie funktioniert das Einmachen?
Schritt 1: Vorbereitung
Sauberkeit ist das A und O. Je besser alle verwendeten Utensilien gereinigt sind, umso haltbarer wird das Eingemachte. Alle Gläser und Deckel (auch die Gummiringe) 5-10 Minuten im heißen Wasserbad sterilisieren und anschließend mit einem sauberen Tuch trocknen. Alternativ kannst du alles auch für etwa 10 Minuten bei 120 Grad in den Backofen stellen.
Schritt 2: Obst und Gemüse waschen, schneiden und einfüllen
Dein frisches Obst und Gemüse solltest du gründlich waschen und gegebenenfalls von Schalen und Kernen / Steinen befreien. Je nachdem welches Obst und Gemüse du einmachen willst, kannst du es in Stücke schneiden oder im Ganzen – wie bei unseren Spreelingen – ins Glas füllen. Dabei empfehlen wir dir die Gläser so dicht wie möglich zu füllen. Früchte und Tomaten verlieren beim Einkochen zum Beispiel Volumen und werden kleiner.
Schritt 3: Der Sud
Jetzt kommt die Spezialzutat: der Sud. Dieser wird mit Wasser oder Essig angesetzt. Dazu kommen, je nach süßer oder herzhafter Rezeptur, Zucker, Gewürze, frische Kräuter und andere Zutaten wie frische Zwiebeln, Ingwer, Chili oder Honig. Der Fantasie und deinen Vorlieben sind hier keine Grenzen gesteckt. Der Sud wird kalt aufgegossen. So behalten Obst und Gemüse mehr Biss. Dabei sollten oben immer ca. 2-3 cm frei bleiben, sonst kocht die eingefüllte Flüssigkeit beim Einmachen über. Anschließend die Gläser fest verschließen.
Schritt 4: Erhitzen
Deine gefüllten und verschlossenen Gläser kommen jetzt in einen Kochtopf mit Wasser. Die Gläser sollten sich nicht berühren und zu maximal ¾ im Wasser stehen. Unser Tipp: ein Geschirrtuch im Topf verhindert das Verrutschen der Gläser. Die Einkochdauer beginnt erst, wenn die richtige Temperatur erreicht ist. Diese ist von der Rohware abhängig.
Schritt 5: Langsames Abkühlen
Nach dem Einkochen die heißen Gläser vorsichtig auf ein feuchtes Tuch oder ein Holzbrett stellen und mit einem dicken Tuch abdecken. So kühlt alles langsam ab und die Gläser zerspringen nicht. Jetzt bildet sich das Vakuum. Du erkennst das, wenn sich deine Schraubdeckel mit einem kleinen Plopp nach innen ziehen.
Spreewaldhof-Einmach-Tipps
Die richtige Zeit zum Einmachen
Wann welches Obst und Gemüse reif ist und erntefrisch ins Glas kann siehst du in unserem Erntekalender. Über 50 Sorten heimisches Gemüse, Früchte und Beeren sowie Kräuter sind hier aufgeführt.
Gläser und Deckel
Du brauchst keine neuen Gläser kaufen, du kannst einfach leere Spreewaldhof Gläser wiederverwenden. Achte darauf, dass die Deckel unbeschädigt sind und nutze die Deckel maximal einmal.
Die richtige Temperatur und Zeit
Grundsätzlich gilt: je höher die Temperatur und je länger Obst und Gemüse erhitzt werden, umso besser werden Mikroorganismen abgetötet und umso länger sind die eingemachten Lebensmittel haltbar. Da sich aber durch die Hitze Aromen und Geschmack verändern können und Vitamine verloren gehen, empfehlen wir dir, dich genau an erprobte Temperaturen und Zeiten zu halten. Unsere Tabelle für das Einmachen im Kochtopf gibt dir einen Überblick.
Mit Liebe Eingemachtes als Geschenkidee
Was mit so viel Liebe eingemacht wurde, verdient auch eine individuelle Dekoration. Beim Beschriften und Gestalten deiner eingemachten Spezialitäten kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen. Ob Korkaufkleber, Naturband mit Zettelchen oder beschriftetem Holz-Herz, Stoffüberzug über den Deckel mit Schleifenband, Gestaltung mit Glasmalstiften oder Dekorierung mit Bändern und Trockenblumen – das Verzieren macht der ganzen Familie Spaß. So wird dein liebevoll Eingemachtes zum beliebten Geschenk für Freunde und Familie.







